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Karrierestufen
Zwei Wirtschaftsprüferinnen beglückwünschen sich zum Karrieresprung.

Wirtschaftsprüfer*in
Karriere

Wirtschaftsprüfer*in Karriere: Die Karrierestufen

In der Wirtschaftsprüfung gibt es relativ feste Karrierestufen, die man im Laufe der Arbeitswelt durchläuft. Beginnend mit der Tätigkeit als Wirtschaftsprüfungsassistent*in zum Berufseinstieg nach dem Studium bis zur Berufung zum*zur Partner*in, die besonders erfolgreichen und meist langjährig beschäftigten Wirtschaftsprüfer*innen zuteil wird, kann man den Karriereweg in vier Teile aufgliedern.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die Karrierestufen der Wirtschaftsprüfer*innen vor.

Einstieg als Wirtschaftsprüfungsassistent*in

Wer frisch von der Universität oder Fachhochschule bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ins Berufsleben startet, beginnt als Wirtschaftsprüfungsassistent*in. Die Bezeichnungen für diese Position sind von Arbeitgeber zu Arbeitgeber verschieden und können beispielsweise auch Business Analyst, Junior Consultant oder Assistent lauten.

Im ersten Jahr lernt man das Unternehmen kennen (meistens erhält man eine*n Mentor*in als Ansprechperson, manche Gesellschaften bieten sogar spezielle Einführungs-Workshops an) und sammelt erste Erfahrungen sowohl bei klassischen Wirtschaftsprüfungsmandat*innen als auch bei prüfungsnahen Projekten. Zu den Aufgaben gehören zum Beispiel Saldenbestätigungen, Datenrecherche, Inventuren, Prüfungen des Kassenbestands oder von Forderungen und Verbindlichkeiten.

Wenn man sich innerhalb der Probezeit bzw. im ersten Jahr bewährt, erweitern sich bereits im zweiten Jahr die Aufgaben. Man sammelt weiterführende Erfahrungen bei Mandat*innen und wirkt beispielsweise bei der Erstellung von Prüfungsberichten mit. Zudem steht man eventuell schon mit manchen Kund*innen in direktem Kontakt und bearbeitet im Team seine Aufgaben.

Junger Wirtschaftsprüfungsassistent bei der Arbeit.
Wirtschaftsprüfungsassistent

Wenn Sie Ihr Studium abgeschlossen haben und beruflich im Bereich der Wirtschaftsprüfung Karriere machen wollen, starten Sie in der Regel als Wirtschaftsprüfungsassistent. Hier finden Sie alles Wissenswerte zum Berufsbild.

Aufstieg zum Senior

Erfüllt man die Erwartungen des Arbeitgebers, kann man schon nach zwei bis drei Jahren in die Position des Semi-Seniors bzw. Seniors aufsteigen. Hier reicht die Aufgabenspanne je nach persönlichen Erfahrungen und Auftreten von der Mitwirkung bei der Planung bis zur eigenverantwortlichen Planung von Prüfungsaufträgen. Zudem hält man mit den Kund*innen Kontakt und leitet die Wirtschaftsprüfungsassistent*innen an.

Im vierten Jahr wächst die Verantwortung bis zur Leitung eigener Teilprojekte beim Mandant*innen vor Ort inklusive der Mitarbeit bei der Berichterstattung. Des Weiteren werden die Zuständigkeiten in der Prüfungs- oder Projektplanung ausgebaut und man erhält erste Führungsverantwortung für die Arbeit der Assistent*innen.

Nächster Schritt: Manager*in

Die Voraussetzung für die Beförderung zum*zur Manager*in ist das Bestehen des Wirtschaftsprüferexamens. Hat man diese Karrierestufe erreicht, dann verändert sich das Tätigkeitsfeld in bestimmten Bereichen sehr stark. Dazu gehört zum Beispiel die eigenständige Leitung von Prüfungen. Man ist mitverantwortlich für die Arbeit der Assistent*innen und Seniors und bearbeitet fast nur noch die komplexen Prüfungsgebiete und Fragestellungen.

Mit den weiteren Jahren und damit zunehmender Berufserfahrung ist man als Manager*in dann auch für mehrere, parallel laufende Prüfungs- bzw. Beratungsprojekte und mit dem für das Mandat zuständigen Partner für die Prüfungsqualität und das Prüfungsergebnis verantwortlich. Je nach Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist man auch als Manager*in schon gemeinsam mit einem Partner des Unternehmens für die Akquise neuer Mandate zuständig.

Oberste Stufe: Partner*in

Das ist die höchste Stufe auf der Wirtschaftsprüfer-Karriereleiter. Als Partner*in einer Gesellschaft trägt man die Verantwortung für das Prüfungsergebnis und das Testat bei einem Mandat. Bei der Erstellung wird einem natürlich von Manager*innen und Assistent*innen geholfen, die endgültige Verantwortung liegt aber beim Partner bzw. bei der Partnerin. Zu den weiteren Aufgaben gehören die Kontaktpflege (Networking) zu Kund*innen, die Akquise neuer Kund*innen und Mandate, die Personalführung und teilweise auch Auswahl neuer Mitarbeiter*innen sowie Themen der strategischen Unternehmensentwicklung.

Fazit

In einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gibt es einen klaren Weg nach oben. Wer seine Arbeit zuverlässig und mit einem hohen Einsatz erledigt, für den bieten sich exzellente Karrierechancen. Viele Gesellschaften stellen ihren jungen Angestellten auch Ansprechpartner*innen aus dem Personalmanagement oder ältere Mitarbeiter*innen (Manager*innen, Partner*innen) als Mentor*innen zur Seite, die sie auf dem Karriereweg betreuen und beraten.

Zwei junge Wirtschaftsprüferinnen arbeiten zusammen an einem Tablet.
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